INFUSIONEN

INFUSIONEN

Alles was Sie über eine Infusion wissen sollten

Ablauf einer Infusion in die Vene

Zuerst wird ein Stauschlauch an einem Oberarm angelegt um damit die Venen zu stauen. Im Regelfall wird eine Vene in der Ellenbeuge bzw. am Arm punktiert. Die Einstichstelle wird desinfiziert und die Vene mit einer Nadel angestochen (punktiert) Anschließend wird der Verbindungsschlauch des Infusionssystems mit dem Ansatz der Venenkanüle verbunden. 

Ein Infusions-System umfasst 2 Komponenten: 

  • eine Infusionsflasche mit der Infusionslösung
  • ein Infusionsbesteck, durch das die Infusionsflasche mit der in der Vene liegenden Infusionsnadel verbunden wird. An diesem Schlauch befindet sich eine Rollklemme zur Einstellung der Tropfintensität und einer Tropfkammer zur Kontrolle der Tropfgeschwindigkeit.

Was sind Gründe für Infusionsbehandlungen? 

  • akute oder chronische Schmerzen
  • akuter Schwindel und Übelkeit
  • Immunglobuline bei Multipler Sklerose
  • Durchblutungsstörungen
  • Flüssigkeitszufuhr bei Flüssigkeitsmangel und niederem Blutdruck
  • hochdosierte Gabe von Spurenelemente (z.B. Eisen) bzw. Vitaminen

Die Zusammensetzung der Infusionslösung richtet sich nach der gewünschten Wirkung. Über Infusionen können höhere Dosen von Medikamenten als über Spritzen verabreicht werden. Wenn die gesamte Flüssigkeit infundiert wurde, stoppt die Infusion automatisch (d.h. es kann keine Luft ins Blut kommen). 

Wie lange dauert eine Infusion? 

In der Regel zwischen 10 und 60 Minuten Infusionen können alternativ dazu ebenso direkt unter die Haut geleitet werden. Dieser Prozess heißt „subkutane Infusion“ und ist eine besonders schonende Art einer Flüssigkeitszufuhr bei älteren Personen, die nicht mehr ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Es kann einmal passieren, dass die Infusionslösung unbeabsichtigt in das umgebende Armgewebe statt in die dafür vorgesehene Vene gelangt. Dabei kann es kurzfristig zu Schmerzen, Rötung, und Schwellung im Bereich der Einstichstelle kommen. Die Kosten der Infusionen werden unter bestimmten Voraussetzungen meist von der Krankenkasse übernommen.

© Dr. Thomas REITHMAYR

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